Ok, wahrscheinlich ist der Titel „ddev Tipps“ etwas zu hoch gegriffen. Seit einiger Zeit nutze ich ddev (auf Windows mit WSL2) als lokale Entwicklungsumgebung. Meine Anfängliche Skepsis verschwand schnell und nun möchte ich es nicht mehr missen. Ich kann innerhalb von wenigen Minuten jede bestehende Website lokal installieren, wenn man mir Git-Zugangsdaten, einen Datenbank-Dump und fileadmin-Inhalte gibt. Wobei das letztere nicht unbedingt benötigt wird, filefill hilft zur Not auch. PHP Version Umstellen, TYPO3 Updates – alles kein Problem.
Auf dem TYPO3 Camp Rhein-Ruhr habe ich mir einen Vortrag von Wolfgang Wagner angehört zum Thema ddev. Da ich ja schon länger damit arbeite, war mir das meiste schon bekannt, aber ein paar Tipps habe ich mitgenommen.
Mit ddev launch
kann man ja das Frontend der Seite aufrufen. Meistens brauche ich direkt das Backend – und das geht mit ddev launch /typo3
.
Da ich phpMyAdmin nicht besonders mag und stattdessen HeidiSQL nutze, um auf die Datenbank zuzugreifen, brauche ich den dba-Container nicht, da er unnötig Speicherplatz verbraucht. Man kann in der .ddev/config.yaml in omit_containers in jedem Projekt angeben, dass dieser Container ausgelassen werden soll. Da ich diesen Container nie brauche, kann man man das auch global in ~/.ddev/global_config.yaml konfigurieren.
omit_containers: [dba]
Noch so ein kleiner Tipp: Wenn man mal Mist gebaut hat und die Projektnamen durcheinander gebracht hat, dann finden sich alle ddev-Projekte in dieser Datei ~/.ddev/global_config.yaml. Da kann man dann ein Projekt einfach löschen, falls nötig.
Wie oben beschrieben, greife ich mit HeidiSQL auf meine ddev Datenbanken zu. Dazu definiere ich in ddev einen festen DB Port (host_db_port: "22156"
), lege die Verbindung in Heidi einmal an und kann sie immer wieder einfach starten.
Falls mal nur ein Teil der Datenbank aktualisiert werden soll, dann nicht ddev import-db
verwenden. Dabei wird die Datenbank gelöscht und neu geschrieben. Falls man nun einen Teil der Daten bekommen hat, dann das hier verwenden. Das Password ist ‚db‘
ddev ssh mysql -u db -p db < file.sql
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