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Zoran Drvenkar – Du

Bewertung: 8/10

Es werden mehrere Geschichten parallel erzählt, dabei wird der Leser direkt mit Du angesprochen und wird zu der Person, die gerade in diesem Kapitel die Hauptrolle spielt. Mal ist es ein Mann, der gelegentlich ruhig und gelassen mehrere Menschen tötet. Mal sind es Mädchen – Teenager, die versuchen mit einem Haufen Drogen zu verschwinden. Mal ist es „der Logist“ Ragnar, der die Mädchen sucht und die Drogen wiederfinden möchte. Am Anfang ist es recht verwirrend, weil dieser Schreibstil mir bisher nicht untergekommen ist. Ändert sich die Person, in der man gerade drinsteckt, dann ändert sich auch die Sprache ein wenig. Junge Mädchen reden nunmal anders als 40-jährige Herren. Am Anfang dauert es, bis das Buch in Fahrt kommt. Die Personen werden erstmal vorgestellt, banale Dialoge geführt. Die Geschichten entwickeln sich unabhängig voneinander, bis man dann begreift, dass sich die Wege der Personen an einigen Stellen doch kreuzen. Das fiese ist, dass die Erzählreihenfolge nicht gleich der Reihenfolge der Geschehenisse ist. Am Anfang hat man ein Puzzle mit vielen Teilen, während man liest, setzt man diese Teile zusammen und fängt an ein Bild zu erkennen. Das Buch fesselt ohne brutal oder reisserisch zu sein und behält die erreichte Spannung bis zum Schluss bei.

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