Oliver Kuhn – Alles, was ein Mann wissen muss

Bewertung: 2/10

Eigentlich ist es ein Buch für mich – nein, ich bin kein Mann, aber ich liebe Bücher, die vollgestopft sind mit witzigen Informationen, die man zum Leben nicht braucht. Im Moment gibt es viele dieser Bücher auf dem Markt, und dieses Buch zeigt, dass ein gutes Buch dieser Art nicht dadurch entsteht, dass man einfach irgendwelche Informationen komplett lieblos hintereinander reiht. Ein gutes Beispiel für diese Art von Buch ist Schotts Sammelsurium, das ich an einem Abend komplett durchgelesen habe und dabei recht oft herzlich gelacht hab.
Die Gestaltung dieses Buches läßt zu Wünschen übrig – man kann ein komplettes Buch nur in einer Schriftart gestalten, muss man aber nicht. Und Bilder hätten dem Buch auch nicht geschadet. Die Reihenfolge der Informationen ist angeblich strukturiert – Religion, Recht etc. Innerhalb dieser Kategorien sind die Informationen aber entweder total oberflächlich oder es sind derartige Detailinformationen angegeben, die weder witzig noch interessant sind. Und das nervigste am ganzen Buch sind die Rechtschreibfehler. Ich bin eigentlich nicht so pingelig in solchen Dingen, aber wenn man ein Buch druckt, hoffe ich, dass es mal jemand vorher gelesen hat. Und manchmal ist es auch noch inhaltlich falsch. Beispiele: Hercule Poiret (Poirot wäre richtig) oder die Aussage, dass Osram sich aus den Stoffen Osram und Wolfram zusammensetzt (fast richtig, es sind Osmium und Wolfram). Es sind nur Kleinigkeiten, aber grade bei diesem Buch, das „ein Freund“ (siehe Rückseite) sein möchte, stellt sich die Frage: Wenn ich diese Fehler gefunden habe, wieviele Fehler gibt es, die man nicht so schnell findet. Ich kann daher nur allen Männern raten, ihr Wissen aus anderen Quellen zu beziehen.

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