Bewertung: 9/10
Tobias Sartorius hat 10 Jahre im Gefängnis gesessen für einen Doppelmord. Er soll nach einem Fest seine Freundin und seine Ex getötet haben, die Verurteilung basierte auf Indizienbeweisen und die Leichen wurden nicht gefunden. Er kehrt in sein Heimatdorf zurück, was die Dorfbewohner veranlasst, ihn zu mobben. Die siebzehnjährige Amelie findet die Geschichte von früher sehr spannend, freundet sich mit Tobias an und versucht herauszufinden, was vor zehn Jahren passiert ist.
Es war der beste Krimi, den ich seit längerer Zeit gelesen habe. Vor Anfang an ist klar, dass Tobias es eigentlich nicht getan haben kann, denn seine Beschreibung fällt sehr positiv aus. Daher ist die Frage – wer wars dann? Als nach und nach immer mehr Details klar werden, kann man als Leser aus den vielen Verdächtigen (eigentlich das ganze Dorf) versuchen, den eigentlichen Täter herauszupicken. Die Spannung wird dabei konstant gehalten. Als ich in der Mitte des Buches angekommen war und schon vieles (wie ich dachte) bekannt war und ich mich fragte, wie es denn in der zweiten Hälfte weitergehen soll, war ich am Ende überrascht, dass es doch noch so viel zu erzählen gab.
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