Bewertung 7/10
Das Buch wurde mir von einer Freundin als herausragend emfohlen, dementsprechend waren die Erwartungen sehr hoch. Der Stil (der manche Leute in Kritiken zu stören schien) ist märchenhaft und etwas naiv, das ist aber nicht besonders lästig, sondern passt zu der Gesamtfrage, die ja auch irgendwie naiv ist. Hector reist nach China, nach Afrika, nach Amerika und versucht rauszufinden, was Glück ist. Manche Leute wirken glücklich, obwohl sie nichts haben und manche sind unglücklich, obwohl sie alles zu haben scheinen. Vom Prinzip weist das ja auf die Probleme in unserer Gesellschaft hin – es wird zu viel gejammert in Industrielädern, dass man sich nur einen Urlaub leisten kann, dass man kein schickes Auto fährt etc. Hmm, vielleicht sollte man das Buch zur Pflichlektüre in der Schule machen…
Ich hab das Buch als nicht tiefgündig genug und als zu kurz empfunden. Keine Situation, in der Hector war, war ernst genug, um mich wirklich zum Nachdenken zu bewegen. Wenn er traurig ist oder in der Klemme steckt und dann seine Lektionen aufschreibt, konnte ich das nicht immer nachvollziehen, weil derr Grundtenor der Erzählung immer der gleiche war – ein bisschen kindlich und positiv. Und als man da grade sich an der Erzählstil gewöhnt hatte, war es auch schon zu Ende.
Neueste Kommentare